Umwege

Umwege haben’s in sich!

«Auch Umwege erweitern unseren Horizont.»  Ernst Ferstl

Kürzlich bin ich über dieses Zitat gestolpert. Es hat mich an den Text erinnert, den ich vor Jahren für unser Impulskarten-Deck geschrieben habe:

Willkommene Umwege

Umwege sind oft der direkteste Weg zum Ziel.
Wenn der gerade Weg blockiert ist.
Oder er zu kurz ist
und ich ankäme, bevor ich bereit bin.
Oder wenn es auf ihm keine Begegnungen gibt,
keine wichtigen Erlebnisse, die mich bereichern.
Oder keine Hindernisse,
die Ausdauer und Mut trainieren.
Ich mag Umwege!

Beim Wiederlesen bemerkte ich, dass diese Sicht auf ‚Umwege’ mir noch immer entspricht und sie die Betrachtung von Ernst Ferstl stützt. Jeder Umweg fordert mich heraus, holt mich aus meiner Routine, lädt mich zum Perspektivenwechsel, zur Geduld, zur Situationsgeschmeidigkeit ein – und lässt mich dadurch wachsen.

Wann bist du das letzte Mal auf einen Umweg geraten – und wie bist du damit umgegangen?

Wie wäre es mit Überlegungen in dieser Richtung:

Vielleicht komme ich über einen Umweg später ans Ziel, als erhofft. Vielleicht komme ich aber auch nur so ans Ziel, weil der vermeintliche Umweg der einzige Weg ist. Und selbst wenn ich scheinbar Zeit verliere, gewinne ich möglicherweise Einsichten und Erkenntnisse, die mich für meinen weiteren Weg bereichern und stärken.

Auf Umwegen können uns Fähigkeiten und Kräfte zuwachsen, die wir auf geradem, kurzem, einfachem Weg nicht entwickeln würden.

So werden sie zu Katalysatoren für Wachstum und Entwicklung. Eigentlich ein Grund zur Dankbarkeit – oder?

Ich freue mich über deinen Kommentar!

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