Herausforderungen: Stolpersteien oder Lerneinheiten

Herausforderungen: Stolpersteine oder Lerneinheiten

Was machst du mit den Stolpersteinen, die dir das Leben immer wieder als Herausforderungen vor die Füße wirft? Freust du dich an ihren schönen Formen und Farben? Stolperst du fluchend darüber, setzt deinen Weg aber unbeirrt fort? Nutzt du sie als Trainingsgerät, um deine Geschicklichkeit und Kraft weiterzuentwickeln? Oder bleibst du wie das Kaninchen vor der Schlange starr davor sitzen und wagst keinen weiteren Schritt?

Wir haben (fast) immer die Wahl und können entscheiden, wie wir mit Herausforderungen umgehen wollen. Ob wir sie als Stoppschilder, Prüfungen oder Lern- und Trainingseinheiten erfahren, hängt von unserer Sichtweise ab. Auch davon, in welchem Modus wir uns gerade befinden.

Im Kampf-Modus werden wir dazu neigen, Schwierigkeiten als Störung zu empfinden und sie aktiv aus dem Weg zu schaffen. Im Flucht-Modus erleben wir sie vielleicht als Stoppschild, machen kehrt und verzichten auf den ursprünglich geplanten Weg. Und im Modus des Totstellens bleiben wir möglicherweise verzagt vor der Hürde sitzen und warten, bis sie – vielleicht – von allein in sich zusammenfällt.

Alles Möglichkeiten, die sich bewähren können – oder auch nicht.

Eine weitere Option wäre, mit der Aufgabe zu tanzen. Sie als Einladung zum Spielen und Lernen wahrzunehmen und sich auf sie einzulassen.

Wie wäre es, wenn du dir in einer solchen Situation erstmal die Zeit nehmen würdest, in Ruhe zu betrachten, was genau gerade los ist. Wenn du sie ohne rasche Bewertung und Beurteilung einen Moment auf dich wirken ließest? Keine Schnellschüsse und übereiligen Entscheidungen.

Und wenn du dann den aufkommenden Impulsen folgen und mit verschiedenen Möglichkeiten experimentieren würdest. Du könntest vielleicht erstmal nur im Kopf verschiedene Varianten von Reaktionen durchspielen, statt dich vorschnell auf eine einzige festzulegen. Es gibt immer verschiedene Wege, auch wenn auf den ersten Blick nur ein einziger zu existieren scheint.

Und dann achtest du auf deine Körpersignale:

Bei welcher Lösung bemerkst du ein gutes Gefühl in dir? Welche im Kopf probehalber durchgespielte Reaktion gibt dir Energie und belebt dich? Wie fühlt es sich an, wenn du einen ersten Schritt in diese Richtung gehst?

Ich freue mich über deinen Kommentar!

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